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Konflikte, Krisen & Emotionen

 

 

Konflikte ansprechen ist oft nicht einfach ...

 

Konflikte lösen sich selten von selbst. Oft schwelen sie dahin, manchmal jahrelang. Häufig eskalieren sie und erzeugen viel sinnlose Feindseligkeit, persönliche Verletzungen und materiellen Schaden. Der Konflikt wird nicht gelöst, weil keiner den ersten Schritt tut und den Konflikt anspricht.

Warum fällt das Ansprechen eines Konfliktes oft so schwer?
Ein Konflikt mit einer anderen Person löst automatisch einen inneren Konflikt aus:
Soll ich den Konflikt ansprechen und in die Konfrontation mit dem Anderen gehen oder soll ich lieber nichts sagen?
Beides hat Vor- und Nachteile.
Beide „Seelen in meiner Brust“ wollen für mich etwas Positives, aber sie können meine Probleme auch vergrößern. Wie ich mich in der jeweiligen Situation entscheide hängt stark davon ab, wie ich mit meinen Ängsten fertig werde.

Welche Ängste machen es mir schwer, den Konflikt anzusprechen?
Hier einige Beispiele:

Unsicherheit, wie ich bei der Konfliktlösung vorgehen soll
Unsicherheit, weil ich nicht weiß, wie der Andere reagieren wird
Angst zu verlieren
Angst vor aggressionsgeladenen Konfrontationen
Angst, dass es noch schlimmer wird
Angst verletzt zu werden, Angst vor Demütigung oder Kränkung
Angst sich lächerlich zu machen, Angst vor Gesichtsverlust
Angst, den Anderen zu verletzen
Angst, vom Anderen abgelehnt oder verlassen zu werden
Angst, sich die Karriere zu verbauen
Angst vor Jobverlust
Angst vor „Retourkutsche“ (der Schuss geht nach hinten los)
Angst, eigene Fehler erkennen zu müssen


Andererseits ist zu überlegen, welche Folgen es für mich hat, wenn ich den Konflikt hinunterschlucke. Hier einige mögliche Konsequenzen:

Das Problem besteht weiter, es wird oft sogar schlimmer (Konflikteskalation)
Derselbe Konflikt kommt immer wieder
Die Konflikt-Energie bleibt gebunden und hindert mich am freien Handeln
Psychosomatische Symptome (Gastritis, Magengeschwür, Bluthochdruck, Schlafstörungen, Verspannungen, ...)
Depressionen
Meine Beziehung zu Unbeteiligten leidet, Unbeteiligte müssen meinen Frust büßen
Ich bin mit mir selbst unzufrieden, mein Selbstwert sinkt
Meine Motivation und mein Leistungsvermögen sinken
Meine Lebensfreude sinkt

Was ist nun der grundlegende Unterschied zwischen diesen beiden Gruppen von Konsequenzen?

Das, wovor Sie Angst haben, kann eintreten – muss aber nicht.
Aber die Konsequenzen beim Verdrängen des Konfliktes werden mit ziemlicher Sicherheit unangenehme Realität.


Wie können Sie mit Ihrer Konflikt-Angst in einer konkreten Situation fertig werden?

Stellen Sie sich dazu folgende Fragen:

Wovor genau habe ich in dieser Konfliktsituation Angst?
Was wäre das Schlimmste, was passieren könnte?
Wie wahrscheinlich ist es, dass das Schlimmste wirklich eintritt?
Wenn das Schlimmste einträte, welche Konsequenzen hätte es für mich ?
Wenn das Schlimmste einträte, was würde ich dann tun, um damit fertig zu werden?

Sie werden wahrscheinlich feststellen, dass Sie für die schlimmste denkbare Konsequenz durchaus Handlungsalternativen finden können. Diese mögen oft nicht bequem oder angenehm sein, aber sie sind gangbar.

Und jetzt kommt ein wichtiger Punkt: Lassen Sie Ihre Ängste ganz bewusst los! Sie haben sie gedanklich durchgespielt und gemerkt: Ich komme auf alle Fälle heil heraus. Aber wenn Sie weiter an Ihre Ängste denken, besteht die Gefahr der „Sich selbst erfüllenden Prophezeiung“! Das heißt: Das war Sie befürchten, tritt tatsächlich ein.

Daher verlagern Sie jetzt Ihren Fokus auf das, was Sie in der Konfliktsituation an Positivem erreichen wollen:

Was wäre das Beste, was für mich in dieser Situation geschehen könnte?
Welches Ziel habe ich für das bevorstehende Konfliktlösungsgespräch?
Was werde ich dazu beitragen, dass das Gespräch zu einem erfolgreichen Ergebnis kommt?
Was ist mein erster Satz, mit dem ich dem Anderen klar mache, dass ich mit ihm ein Konfliktlösungsgespräch führen möchte?
Beispiel: „Hast du Zeit für mich? Ich möchte mit dir etwas besprechen“.

Schreiben Sie Ihr Ziel auf!
Lesen Sie es vor dem Einstieg in das Konfliktlösungsgespräch noch einmal durch.
Tief durchatmen – und los!

 

05.06.2001

 

 


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Konflikte lösen sich selten von selbst. Oft schwelen sie dahin, manchmal jahrelang. Häufig eskalieren sie und erzeugen viel sinnlose Feindseligkeit, persönliche Verletzungen und materiellen Schaden. Der Konflikt wird nicht gelöst, weil keiner den ersten Schritt tut und den Konflikt anspricht.

Warum fällt das Ansprechen eines Konfliktes oft so schwer?
Ein Konflikt mit einer anderen Person löst automatisch einen inneren Konflikt aus:
Soll ich den Konflikt ansprechen und in die Konfrontation mit dem Anderen gehen oder soll ich lieber nichts sagen?
Beides hat Vor- und Nachteile.
Beide „Seelen in meiner Brust“ wollen für mich etwas Positives, aber sie können meine Probleme auch vergrößern. Wie ich mich in der jeweiligen Situation entscheide hängt stark davon ab, wie ich mit meinen Ängsten fertig werde.

Welche Ängste machen es mir schwer, den Konflikt anzusprechen?
Hier einige Beispiele:

Unsicherheit, wie ich bei der Konfliktlösung vorgehen soll
Unsicherheit, weil ich nicht weiß, wie der Andere reagieren wird
Angst zu verlieren
Angst vor aggressionsgeladenen Konfrontationen
Angst, dass es noch schlimmer wird
Angst verletzt zu werden, Angst vor Demütigung oder Kränkung
Angst sich lächerlich zu machen, Angst vor Gesichtsverlust
Angst, den Anderen zu verletzen
Angst, vom Anderen abgelehnt oder verlassen zu werden
Angst, sich die Karriere zu verbauen
Angst vor Jobverlust
Angst vor „Retourkutsche“ (der Schuss geht nach hinten los)
Angst, eigene Fehler erkennen zu müssen


Andererseits ist zu überlegen, welche Folgen es für mich hat, wenn ich den Konflikt hinunterschlucke. Hier einige mögliche Konsequenzen:

Das Problem besteht weiter, es wird oft sogar schlimmer (Konflikteskalation)
Derselbe Konflikt kommt immer wieder
Die Konflikt-Energie bleibt gebunden und hindert mich am freien Handeln
Psychosomatische Symptome (Gastritis, Magengeschwür, Bluthochdruck, Schlafstörungen, Verspannungen, ...)
Depressionen
Meine Beziehung zu Unbeteiligten leidet, Unbeteiligte müssen meinen Frust büßen
Ich bin mit mir selbst unzufrieden, mein Selbstwert sinkt
Meine Motivation und mein Leistungsvermögen sinken
Meine Lebensfreude sinkt

Was ist nun der grundlegende Unterschied zwischen diesen beiden Gruppen von Konsequenzen?

Das, wovor Sie Angst haben, kann eintreten – muss aber nicht.
Aber die Konsequenzen beim Verdrängen des Konfliktes werden mit ziemlicher Sicherheit unangenehme Realität.


Wie können Sie mit Ihrer Konflikt-Angst in einer konkreten Situation fertig werden?

Stellen Sie sich dazu folgende Fragen:

Wovor genau habe ich in dieser Konfliktsituation Angst?
Was wäre das Schlimmste, was passieren könnte?
Wie wahrscheinlich ist es, dass das Schlimmste wirklich eintritt?
Wenn das Schlimmste einträte, welche Konsequenzen hätte es für mich ?
Wenn das Schlimmste einträte, was würde ich dann tun, um damit fertig zu werden?

Sie werden wahrscheinlich feststellen, dass Sie für die schlimmste denkbare Konsequenz durchaus Handlungsalternativen finden können. Diese mögen oft nicht bequem oder angenehm sein, aber sie sind gangbar.

Und jetzt kommt ein wichtiger Punkt: Lassen Sie Ihre Ängste ganz bewusst los! Sie haben sie gedanklich durchgespielt und gemerkt: Ich komme auf alle Fälle heil heraus. Aber wenn Sie weiter an Ihre Ängste denken, besteht die Gefahr der „Sich selbst erfüllenden Prophezeiung“! Das heißt: Das war Sie befürchten, tritt tatsächlich ein.

Daher verlagern Sie jetzt Ihren Fokus auf das, was Sie in der Konfliktsituation an Positivem erreichen wollen:

Was wäre das Beste, was für mich in dieser Situation geschehen könnte?
Welches Ziel habe ich für das bevorstehende Konfliktlösungsgespräch?
Was werde ich dazu beitragen, dass das Gespräch zu einem erfolgreichen Ergebnis kommt?
Was ist mein erster Satz, mit dem ich dem Anderen klar mache, dass ich mit ihm ein Konfliktlösungsgespräch führen möchte?
Beispiel: „Hast du Zeit für mich? Ich möchte mit dir etwas besprechen“.

Schreiben Sie Ihr Ziel auf!
Lesen Sie es vor dem Einstieg in das Konfliktlösungsgespräch noch einmal durch.
Tief durchatmen – und los!

 

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