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Für mich persönlich

 

 

Weniger ist mehr

 

Der Jahresbeginn ist oft die Zeit der „Guten Vorsätze“.
Keine Angst, hier kommt keine Aufforderung oder Anleitung zum Zielesetzen.

 

Sondern einmal umgekehrt gedacht:

 

Was werden Sie heuer nicht mehr oder weniger tun?

 

Denn: Wenn sie Neues vorhaben und dafür nichts Altes eliminieren, steigt der Stress und sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass Sie das Neue tatsächlich erreichen werden.

Stellen Sie sich einmal Folgendes vor: Sie haben sich einen Einkaufsbummel gegönnt und sind mit einigen tollen neuen Kleidungsstücken zurückgekommen. Sie öffnen Ihren Kleiderschrank. Voll. Nun können Sie die schönen neuen Sachen mit viel Mühe hineinquetschen (wie die dann wohl aussehen?), einen weiteren Kleiderschrank kaufen (wohin damit?), oder bei Ihren alten Kleidungsstücken ausmisten.

 

Sie entschließen sich zum Ausmisten, blättern die Klamotten durch und überlegen: Was kann weg?

 

Aber da schlagen sofort die kleinen Sammler-Teufel zu.
Sie tauchen z.B. in Form folgender Gedanken auf:

 

„Das hat doch so viel Geld gekostet“
„Das hatte ich bei (... beliebige erfreuliche Begebenheit einsetzen ...) an.
Ich werde doch dieses Erinnerungsstück nicht weggeben“
„Heuer wachse ich sicher wieder hinein“
(die 10 kg weniger stehen schließlich auf meiner Ziele-Liste)

Der häufigste Grund, warum Ziele nicht erreicht werden, ist schlich und einfach:

 

„Ich hatte keine Zeit dafür“

 

Das bedeutet: Etwas Anderes war wichtiger oder dringender oder war einfach zu tun, weil es eben getan werden muss. Etwas, was vielleicht wirklich einmal wichtig war, hohe Priorität hatte, noch immer wichtig scheint.

Dazu eine Übung:

1.  Gehen Sie gedanklich einmal eine typische Woche durch und notieren Sie:
Was sind Tätigkeiten, die ich immer wieder durchführe?
2.  Nun spüren Sie bei jeder Tätigkeit nach: Wenn ich an diese Tätigkeit denke:
Löst das ein angenehmes oder ein unangenehmes Gefühl aus?
Nervt sie mich? Muss ich mich dazu zwingen?

3.  Wählen Sie nur eine Tätigkeit aus, bei der Sie eher ein negatives Gefühl hatten (und die üblicherweise einiges von Ihrer Zeit beansprucht) und überlegen Sie:
Als ich diese Tätigkeit das erste Mal machte: Wozu war sie gut? Warum war sie notwendig? Welchen Nutzen hat sie mir gebracht?
Welches sinnvolle Ergebnis hat sie bewirkt?
Ist dieses Ergebnis auch heute für mich noch sinnvoll bzw. notwendig?
Wenn nein: Wann höre ich damit auf?
Wenn ja:
Könnte es jemand Anderer machen? Wer? Was würde es mich kosten?
Wenn es sich nicht delegieren lässt: Kann ich es einfacher machen? Schneller? Zu einem anderen Zeitpunkt?

Wenn ich mir nicht ganz sicher bin:
Was würde schlimmstenfalls passieren, wenn ich es nicht mehr tue?
Um es auszuprobieren, können Sie diese Aktivität ja einmal ausfallen lassen (sie ggf. auf „Wiedervorlage“ geben) und sehen, was passiert. Wenn nach einigen Malen des Ausfallens kein negatives Ergebnis eingetreten ist, können Sie getrost auch die Wiedervorlage bleiben lassen

Seien Sie bei der ganzen Übung sehr achtsam auf Ihren „Inneren Dialog“, vor allem auf Sätze wie:
„Das muss eben sein“
„Das macht man eben“
„Das kann nur ich wirklich richtig“
„Wenn ich das nicht mehr mache, dann ..." (und da kommt dann meistens irgendeine Befürchtung)

Überprüfen Sie bei solchen Aussagen für sich selbst immer wieder:
„Ist das wirklich so?“
oder ist es nur eine unreflektierte Gewohnheit oder Verpflichtung?

 

Wenn es so ist, dann bringt sie Ihnen meistens schon längst keinen wirklichen Nutzen mehr, aber sie kostet Zeit.
Zeit, die Sie zum Verfolgen Ihrer heutigen Ziele viel sinnvoller verwenden können. Oder zum Entspannen.
Oder ....

 

Alte Kleider auszumisten ist oft sehr erleichternd.
Alte Aufgaben, Verpflichtungen oder Gewohnheiten zu entrümpeln ebenfalls.

Viel Freude mit der gewonnenen Zeit.

 

09.01.2002

 

 


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Keine Angst, hier kommt keine Aufforderung oder Anleitung zum Zielesetzen.

 

Sondern einmal umgekehrt gedacht:

 

Was werden Sie heuer nicht mehr oder weniger tun?

 

Denn: Wenn sie Neues vorhaben und dafür nichts Altes eliminieren, steigt der Stress und sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass Sie das Neue tatsächlich erreichen werden.

Stellen Sie sich einmal Folgendes vor: Sie haben sich einen Einkaufsbummel gegönnt und sind mit einigen tollen neuen Kleidungsstücken zurückgekommen. Sie öffnen Ihren Kleiderschrank. Voll. Nun können Sie die schönen neuen Sachen mit viel Mühe hineinquetschen (wie die dann wohl aussehen?), einen weiteren Kleiderschrank kaufen (wohin damit?), oder bei Ihren alten Kleidungsstücken ausmisten.

 

Sie entschließen sich zum Ausmisten, blättern die Klamotten durch und überlegen: Was kann weg?

 

Aber da schlagen sofort die kleinen Sammler-Teufel zu.
Sie tauchen z.B. in Form folgender Gedanken auf:

 

„Das hat doch so viel Geld gekostet“
„Das hatte ich bei (... beliebige erfreuliche Begebenheit einsetzen ...) an.
Ich werde doch dieses Erinnerungsstück nicht weggeben“
„Heuer wachse ich sicher wieder hinein“
(die 10 kg weniger stehen schließlich auf meiner Ziele-Liste)

Der häufigste Grund, warum Ziele nicht erreicht werden, ist schlich und einfach:

 

„Ich hatte keine Zeit dafür“

 

Das bedeutet: Etwas Anderes war wichtiger oder dringender oder war einfach zu tun, weil es eben getan werden muss. Etwas, was vielleicht wirklich einmal wichtig war, hohe Priorität hatte, noch immer wichtig scheint.

Dazu eine Übung:

1.  Gehen Sie gedanklich einmal eine typische Woche durch und notieren Sie:
Was sind Tätigkeiten, die ich immer wieder durchführe?
2.  Nun spüren Sie bei jeder Tätigkeit nach: Wenn ich an diese Tätigkeit denke:
Löst das ein angenehmes oder ein unangenehmes Gefühl aus?
Nervt sie mich? Muss ich mich dazu zwingen?

3.  Wählen Sie nur eine Tätigkeit aus, bei der Sie eher ein negatives Gefühl hatten (und die üblicherweise einiges von Ihrer Zeit beansprucht) und überlegen Sie:
Als ich diese Tätigkeit das erste Mal machte: Wozu war sie gut? Warum war sie notwendig? Welchen Nutzen hat sie mir gebracht?
Welches sinnvolle Ergebnis hat sie bewirkt?
Ist dieses Ergebnis auch heute für mich noch sinnvoll bzw. notwendig?
Wenn nein: Wann höre ich damit auf?
Wenn ja:
Könnte es jemand Anderer machen? Wer? Was würde es mich kosten?
Wenn es sich nicht delegieren lässt: Kann ich es einfacher machen? Schneller? Zu einem anderen Zeitpunkt?

Wenn ich mir nicht ganz sicher bin:
Was würde schlimmstenfalls passieren, wenn ich es nicht mehr tue?
Um es auszuprobieren, können Sie diese Aktivität ja einmal ausfallen lassen (sie ggf. auf „Wiedervorlage“ geben) und sehen, was passiert. Wenn nach einigen Malen des Ausfallens kein negatives Ergebnis eingetreten ist, können Sie getrost auch die Wiedervorlage bleiben lassen

Seien Sie bei der ganzen Übung sehr achtsam auf Ihren „Inneren Dialog“, vor allem auf Sätze wie:
„Das muss eben sein“
„Das macht man eben“
„Das kann nur ich wirklich richtig“
„Wenn ich das nicht mehr mache, dann ..." (und da kommt dann meistens irgendeine Befürchtung)

Überprüfen Sie bei solchen Aussagen für sich selbst immer wieder:
„Ist das wirklich so?“
oder ist es nur eine unreflektierte Gewohnheit oder Verpflichtung?

 

Wenn es so ist, dann bringt sie Ihnen meistens schon längst keinen wirklichen Nutzen mehr, aber sie kostet Zeit.
Zeit, die Sie zum Verfolgen Ihrer heutigen Ziele viel sinnvoller verwenden können. Oder zum Entspannen.
Oder ....

 

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