Zukunft gestalten – Teil 7: Planen, umsetzen, dran bleiben
Mittel- und kurzfristige Ziele definieren: Aus dem Vergleich von Vision und Realität: Welche Strategien und welche Grob- und Feinziele ergeben sich daraus? | |
Maßnahmenplan für die Zielerreichung aufstellen: In diesem Schritt geht es darum, den Weg zur Vision klarer zu definieren. Wichtig ist dabei, nicht in einem Übermaß an perfektionistischer Planung stecken zu bleiben und das TUN laufend hinaus-zuschieben. Besser ist oft ein grober Plan, auf dessen Basis man so bald wie möglich zu handeln beginnt:
Mit welchen konkreten Maßnahmen wollen wir die Ziele erreichen?
Wo sehen wir zielführende Aktivitäten schon klar vor uns?
Wofür müssen wir noch Lösungen finden?
Was davon schaffen wir alleine?
Wo brauchen wir Unterstützung und Hilfestellung von außen
Wie messen bzw. kontrollieren und steuern wir die Umsetzung der Maßnahmen bzw. die Zielerreichung
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Den 1. Schritt und die nächsten 3 konkreten Aktionen planen: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Was genau ist unser 1. Schritt – und wann werden wir ihn verbindlich setzen?
Was sind die darauf folgenden 3 Aktivitäten (um den gestarteten Prozess in Gang zu halten)? | |
Auch in dieser Phase ist ein Werte-Check sinnvoll: Ist unsere Strategie wertekonform? Und umgekehrt: Unterstützen unsere Werte die Strategieumsetzung? Bp.: Ist die Strategie kostenorientiert, muss das Wertesystem Sparsamkeit und Einfachheit hervorheben. Sind Koordination und Teamarbeit Elemente der Strategie, sollte das Wertesystem Kooperation, Gemeinschaftsgeist und Hilfsbereitschaft betonen.
Eine Vision lebt nur dann wirklich, wenn sie das Verhalten beeinflusst, wenn sie die Handlungen der Mitarbeiter leitet und ihnen hilft zu entscheiden, was sie tun sollen und was nicht. Die Strategie enthält Verhaltensbotschaften darüber, was erreicht werden soll. Wertvorstellungen enthalten Verhaltensbotschaften darüber, wie die Dinge getan werden sollen. Wenn Strategie und Wertvorstellungen sich gegenseitig unterstützen, haben diese Verhaltensbotschaften doppelte Kraft.
Handeln (umsetzen, kontrollieren, steuern)
Nun ist die Zeit des Visualisierens, Nachdenkens und Planens vorüber. Jetzt gilt es zu handeln. Den ersten Schritt zu setzen und konsequent weiterzugehen. Ist die Vision wirklich stark, so ergeben sich auf dem Weg scheinbar zufällig immer wieder günstige Gelegenheiten. Man ist im richtigen Augenblick am richtigen Ort, begegnet den richtigen Menschen, trifft intuitiv die richtigen Entscheidungen, auch wenn der Verstand sie oft noch nicht in ihrer Sinnhaftigkeit erkennt. Aufgaben werden umgesetzt und auf ihre Wirksamkeit hin überprüft. Dabei laufen Planen, Handeln und Steuern immer parallel. Pläne führen zu Handlungen, die Reflexion über die Handlungen zu möglichen Korrekturen bei Maßnahmen oder Zielen und damit zu neuen Plänen. Gleichzeitig erfolgt ein laufendes Lernen darüber, was uns unserer Vision näher bringt und was nicht.
Den Prozess in Bewegung halten
Es kostet wesentlich mehr Energie, einen stehenden Zug in Bewegung zu setzen als ihn in Bewegung zu halten. Deshalb ist es wichtig, beim schöpferischen Prozess ein hohes Maß an Konsequenz aufzubringen, dranzubleiben, sich auch durch Rückschläge nicht entmutigen zu lassen. Gerade die scheinbaren Misserfolge und Tiefpunkte sind oft wichtige Wegweiser. Hier gilt es zwar innezuhalten, ihre Botschaft und ihre Signalwirkung richtig zu deuten, aber nicht liegen zu bleiben, sondern unbeirrt im Sinn der neuesten Erkenntnisse weiterzugehen.
Wichtig ist auch, sich die Vision immer wieder ins Bewusstsein zu rufen, z.B.: Aufhängen des Visionsbildes oder des Visionstextes an einer Stelle, wo man möglichst täglich hinschaut („Ich habe unsere Vision ständig vor Augen“).
Auch das Planen von Terminen für Ziele und Zwischenziele sind ein wichtiges Hilfsmittel, den Prozess in Bewegung zu halten.
Ein weiterer Promotor ist das Führen eines „Erfolgsjournales“, in dem laufend oder periodisch die wichtigsten Erfolge auf dem Weg zur Vision niedergeschrieben werden. Dieses Erfolgsjournal ist vor allem bei Krisen wichtig, weil es wieder aufbaut, über die bisherigen Erfolge zu lesen und zu erkennen: „Und es geht doch!“
Auch das regelmäßige interne Kommunizieren von erfolgreichen Zwischenergebnissen hält den Prozess im Bewusstsein.
Manchmal ist es auch sinnvoll, einen „Mentor“ für den Prozess zu bestimmen, der quasi von außen immer wieder auf den Prozess blickt, Stagnation und Fehlentwicklungen erkennt und thematisiert.
Im nächsten Newsletter wird diese Reihe mit einer Zusammenfassung der wichtigsten Erfolgsfaktoren für die Entwicklung einer Unternehmensvision abgeschlossen.
21.04.2008
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Zukunft gestalten – Teil 7: Planen, umsetzen, dran bleiben
Mittel- und kurzfristige Ziele definieren: Aus dem Vergleich von Vision und Realität: Welche Strategien und welche Grob- und Feinziele ergeben sich daraus? | |
Maßnahmenplan für die Zielerreichung aufstellen: In diesem Schritt geht es darum, den Weg zur Vision klarer zu definieren. Wichtig ist dabei, nicht in einem Übermaß an perfektionistischer Planung stecken zu bleiben und das TUN laufend hinaus-zuschieben. Besser ist oft ein grober Plan, auf dessen Basis man so bald wie möglich zu handeln beginnt:
Mit welchen konkreten Maßnahmen wollen wir die Ziele erreichen?
Wo sehen wir zielführende Aktivitäten schon klar vor uns?
Wofür müssen wir noch Lösungen finden?
Was davon schaffen wir alleine?
Wo brauchen wir Unterstützung und Hilfestellung von außen
Wie messen bzw. kontrollieren und steuern wir die Umsetzung der Maßnahmen bzw. die Zielerreichung
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Den 1. Schritt und die nächsten 3 konkreten Aktionen planen: Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt
Was genau ist unser 1. Schritt – und wann werden wir ihn verbindlich setzen?
Was sind die darauf folgenden 3 Aktivitäten (um den gestarteten Prozess in Gang zu halten)? | |
Auch in dieser Phase ist ein Werte-Check sinnvoll: Ist unsere Strategie wertekonform? Und umgekehrt: Unterstützen unsere Werte die Strategieumsetzung? Bp.: Ist die Strategie kostenorientiert, muss das Wertesystem Sparsamkeit und Einfachheit hervorheben. Sind Koordination und Teamarbeit Elemente der Strategie, sollte das Wertesystem Kooperation, Gemeinschaftsgeist und Hilfsbereitschaft betonen.
Eine Vision lebt nur dann wirklich, wenn sie das Verhalten beeinflusst, wenn sie die Handlungen der Mitarbeiter leitet und ihnen hilft zu entscheiden, was sie tun sollen und was nicht. Die Strategie enthält Verhaltensbotschaften darüber, was erreicht werden soll. Wertvorstellungen enthalten Verhaltensbotschaften darüber, wie die Dinge getan werden sollen. Wenn Strategie und Wertvorstellungen sich gegenseitig unterstützen, haben diese Verhaltensbotschaften doppelte Kraft.
Handeln (umsetzen, kontrollieren, steuern)
Nun ist die Zeit des Visualisierens, Nachdenkens und Planens vorüber. Jetzt gilt es zu handeln. Den ersten Schritt zu setzen und konsequent weiterzugehen. Ist die Vision wirklich stark, so ergeben sich auf dem Weg scheinbar zufällig immer wieder günstige Gelegenheiten. Man ist im richtigen Augenblick am richtigen Ort, begegnet den richtigen Menschen, trifft intuitiv die richtigen Entscheidungen, auch wenn der Verstand sie oft noch nicht in ihrer Sinnhaftigkeit erkennt. Aufgaben werden umgesetzt und auf ihre Wirksamkeit hin überprüft. Dabei laufen Planen, Handeln und Steuern immer parallel. Pläne führen zu Handlungen, die Reflexion über die Handlungen zu möglichen Korrekturen bei Maßnahmen oder Zielen und damit zu neuen Plänen. Gleichzeitig erfolgt ein laufendes Lernen darüber, was uns unserer Vision näher bringt und was nicht.
Den Prozess in Bewegung halten
Es kostet wesentlich mehr Energie, einen stehenden Zug in Bewegung zu setzen als ihn in Bewegung zu halten. Deshalb ist es wichtig, beim schöpferischen Prozess ein hohes Maß an Konsequenz aufzubringen, dranzubleiben, sich auch durch Rückschläge nicht entmutigen zu lassen. Gerade die scheinbaren Misserfolge und Tiefpunkte sind oft wichtige Wegweiser. Hier gilt es zwar innezuhalten, ihre Botschaft und ihre Signalwirkung richtig zu deuten, aber nicht liegen zu bleiben, sondern unbeirrt im Sinn der neuesten Erkenntnisse weiterzugehen.
Wichtig ist auch, sich die Vision immer wieder ins Bewusstsein zu rufen, z.B.: Aufhängen des Visionsbildes oder des Visionstextes an einer Stelle, wo man möglichst täglich hinschaut („Ich habe unsere Vision ständig vor Augen“).
Auch das Planen von Terminen für Ziele und Zwischenziele sind ein wichtiges Hilfsmittel, den Prozess in Bewegung zu halten.
Ein weiterer Promotor ist das Führen eines „Erfolgsjournales“, in dem laufend oder periodisch die wichtigsten Erfolge auf dem Weg zur Vision niedergeschrieben werden. Dieses Erfolgsjournal ist vor allem bei Krisen wichtig, weil es wieder aufbaut, über die bisherigen Erfolge zu lesen und zu erkennen: „Und es geht doch!“
Auch das regelmäßige interne Kommunizieren von erfolgreichen Zwischenergebnissen hält den Prozess im Bewusstsein.
Manchmal ist es auch sinnvoll, einen „Mentor“ für den Prozess zu bestimmen, der quasi von außen immer wieder auf den Prozess blickt, Stagnation und Fehlentwicklungen erkennt und thematisiert.
Im nächsten Newsletter wird diese Reihe mit einer Zusammenfassung der wichtigsten Erfolgsfaktoren für die Entwicklung einer Unternehmensvision abgeschlossen.
21.04.2008
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