Welches Spiel spielen wir hier?
1. | Spielregeln machen Komplexität handhabbar
Spielregeln entstehen automatisch, wenn Menschen zusammenarbeiten bzw. zusammenleben. Sie haben die Hauptaufgabe, Komplexität handhabbar zu machen.
Stellen Sie sich eine Großstadt mit hunderttausend Autofahrern vor – und es gibt keine Verkehrsregeln. Jeder Autofahrer kann tun und lassen was er will. Oder auch nicht, denn was er sicher nicht tun kann ist fahren, da alles steht. Nun führt man drei einfache Regeln ein: (1) Jeder muss auf der rechten Straßenseite fahren, (2) bei Ampeln muss ich bei Rot stehen bleiben und darf bei Grün fahren und (3) bei ungeregelten Kreuzungen hat der Rechtskommende Vorrang. Schon ist ein halbwegs brauchbarer Straßenverkehr möglich.
Andererseits sind zu viele Regeln auch kontraproduktiv, d.h. jedes Team muss für sich eine sinnvolle Balance zwischen verbindlichen Standards und individuellen Freiheitsgraden entwickeln.
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2. | Spielregeln unterstützen Selbststeuerung
Spielregeln sind auf der Handlungsebene Ausdruck grundlegender Werte, Normen und Überzeugungen des Teams. Sie formulieren, was zu tun oder zu unterlassen ist, um realisieren zu können, was dem Team wichtig ist.
Damit ermöglichen sie Selbststeuerung innerhalb des Teams. Wenn die Regeln nicht klar sind, muss die Führungskraft ständig eingreifen (Anweisungen geben, Kritik üben, Konflikte lösen, kontrollieren. Alles zeitraubend und nicht lustig).
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3. | Worüber braucht ein Team Spielregeln?
Hier einige Themen, über die sich ein Team im Sinne von Spielregeln Gedanken machen sollte:
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4. | Wie können Spielregeln gestaltet werden?
Spielregeln entstehen im Team auf unterschiedliche Weise:
Hier ein Beispiel für unreflektierte Spielregeln: Für Teams ist es ein wichtiges Thema, wie man mit Vertrauen umgeht. Dabei macht es klarerweise einen Unterschied, ob das Team die Regel hat: „Grundsätzlich bekommt ein neues Teammitglied Vertrauen“ oder „ Grundsätzlich begegnen wir einem Neuen im Team mit Misstrauen, bis er sich durch positives Verhalten unser Vertrauen erworben hat (und das kann 2 Jahre dauern)“
Hier einige Möglichkeiten für das bewusste Erarbeiten von Spielregeln gemeinsam mit allen Teammitgliedern:
a) Einstieg auf der Werte-Ebene (s. auch Artikel „Gemeinsame Werte verbinden“ )
Hier einige Beispiele von Werten, die dabei immer wieder genannt werden: Offenheit, Ehrlichkeit, Vertrauen, Verlässlichkeit, Respekt, Wertschätzung, Toleranz. Bei diesem Prozess ist Folgendes interessant: Bevor die Gruppe in der Lage ist, eine Spielregel z.B. für „Verlässlichkeit“ zu entwickeln, muss sie näher definieren, was jeder Einzelne unter Verlässlichkeit versteht. Das ist ein äußerst wertvoller Teil des Prozesses, weil man dabei ein tieferes Verständnis füreinander entwickelt („Aha, so denkst du!“). Diese Erfahrung macht die Gruppe nicht, wenn man Spielregeln einfach irgendwo abschreibt.
b) Unsere Regeln auf dem Prüfstand
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15.04.2004
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Welches Spiel spielen wir hier?
1. | Spielregeln machen Komplexität handhabbar
Spielregeln entstehen automatisch, wenn Menschen zusammenarbeiten bzw. zusammenleben. Sie haben die Hauptaufgabe, Komplexität handhabbar zu machen.
Stellen Sie sich eine Großstadt mit hunderttausend Autofahrern vor – und es gibt keine Verkehrsregeln. Jeder Autofahrer kann tun und lassen was er will. Oder auch nicht, denn was er sicher nicht tun kann ist fahren, da alles steht. Nun führt man drei einfache Regeln ein: (1) Jeder muss auf der rechten Straßenseite fahren, (2) bei Ampeln muss ich bei Rot stehen bleiben und darf bei Grün fahren und (3) bei ungeregelten Kreuzungen hat der Rechtskommende Vorrang. Schon ist ein halbwegs brauchbarer Straßenverkehr möglich.
Andererseits sind zu viele Regeln auch kontraproduktiv, d.h. jedes Team muss für sich eine sinnvolle Balance zwischen verbindlichen Standards und individuellen Freiheitsgraden entwickeln.
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2. | Spielregeln unterstützen Selbststeuerung
Spielregeln sind auf der Handlungsebene Ausdruck grundlegender Werte, Normen und Überzeugungen des Teams. Sie formulieren, was zu tun oder zu unterlassen ist, um realisieren zu können, was dem Team wichtig ist.
Damit ermöglichen sie Selbststeuerung innerhalb des Teams. Wenn die Regeln nicht klar sind, muss die Führungskraft ständig eingreifen (Anweisungen geben, Kritik üben, Konflikte lösen, kontrollieren. Alles zeitraubend und nicht lustig).
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3. | Worüber braucht ein Team Spielregeln?
Hier einige Themen, über die sich ein Team im Sinne von Spielregeln Gedanken machen sollte:
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4. | Wie können Spielregeln gestaltet werden?
Spielregeln entstehen im Team auf unterschiedliche Weise:
Hier ein Beispiel für unreflektierte Spielregeln: Für Teams ist es ein wichtiges Thema, wie man mit Vertrauen umgeht. Dabei macht es klarerweise einen Unterschied, ob das Team die Regel hat: „Grundsätzlich bekommt ein neues Teammitglied Vertrauen“ oder „ Grundsätzlich begegnen wir einem Neuen im Team mit Misstrauen, bis er sich durch positives Verhalten unser Vertrauen erworben hat (und das kann 2 Jahre dauern)“
Hier einige Möglichkeiten für das bewusste Erarbeiten von Spielregeln gemeinsam mit allen Teammitgliedern:
a) Einstieg auf der Werte-Ebene (s. auch Artikel „Gemeinsame Werte verbinden“ )
Hier einige Beispiele von Werten, die dabei immer wieder genannt werden: Offenheit, Ehrlichkeit, Vertrauen, Verlässlichkeit, Respekt, Wertschätzung, Toleranz. Bei diesem Prozess ist Folgendes interessant: Bevor die Gruppe in der Lage ist, eine Spielregel z.B. für „Verlässlichkeit“ zu entwickeln, muss sie näher definieren, was jeder Einzelne unter Verlässlichkeit versteht. Das ist ein äußerst wertvoller Teil des Prozesses, weil man dabei ein tieferes Verständnis füreinander entwickelt („Aha, so denkst du!“). Diese Erfahrung macht die Gruppe nicht, wenn man Spielregeln einfach irgendwo abschreibt.
b) Unsere Regeln auf dem Prüfstand
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15.04.2004
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