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Konflikte, Krisen & Emotionen

 

 

Stärke in der Krise beginnt vor der Krise

 

Schwierige Situationen hat jeder von uns schon durchlebt. Hinterher sagt man sich oft: „Das passiert mir kein zweites Mal“. Menschen sind also fähig, aus schwierigen Situationen zu lernen. Derartiges Lernen ist aber auch möglich, ohne sich in eine konkrete Krisensituation zu begeben und zwar durch das gedankliche Vorwegnehmen möglicher Krisenszenarien und das Entwickeln und Trainieren von sinnvollen Handlungsweisen zur Krisenbewältigung

Auf die Krise vorbereitet sein

 

Sich auf mögliche Gefahrensituationen vorzubereiten ist eine alltägliche Routine, ohne dass sie uns oft bewusst ist. Es würde unser Leben stark verkürzen, wenn wir jede potenziell gefährliche Situation einmal erleben müssten, um daraus zu lernen, wie wir sie künftig vermeiden können. Beispiel: Ich muss nicht die reale Erfahrung machen, von einem LKW überfahren zu werden, um vorsichtig über die Straße zu gehen.

 

Was kann ich also VORHER tun, um in einer möglichen Krise gelassen zu bleiben und souverän handeln zu können?

 

Wir können uns nicht auf jede möglicherweise auftretende Grenzsituation vorbereiten.

 

Worauf wir uns allerdings sehr wohl vorbereiten können sind zwei Aspekte:

Einzelne konkrete Situationen
Das Umgehen mit Grenzsituationen im Allgemeinen

Vorbereiten auf einzelne konkrete Situationen

 

Wenn ich weiß, dass ich mich in Umstände begeben werde, in denen bestimmte Schwierigkeiten zu erwarten sind, ist es sinnvoll, entsprechende Fähigkeiten zu trainieren. Beispiele:

Fahrsicherheitstraining
Wenn eine junge Sozialarbeitern in der Bewährungshilfe oder als Streetworkerin arbeiten möchte, dann ist es sinnvoll Selbstverteidigung zu lernen.
Dazu eine eigene Erfahrung aus einem Training zum Thema „Konstruktiver Umgang mit Aggressionen“, das ich für 14 MitarbeiterInnen einer psychiatrischen Einrichtung durchgeführt habe. Sie schilderten, dass sie häufig von Patienten bedroht und auch körperlich attackiert werden. Auf meine Frage: „Wer von Ihnen hat jemals einen Selbstverteidigungskurs absolviert?“ meldete sich niemand. Jeder hatte eine mehr oder weniger wirksame Methode gefunden, um damit umzugehen, aber wirklich sicher fühlte sich damit keiner.

Diese Vorbereitung hat zwei Wirkungsebenen:
Wirkung 1: Wenn etwas passiert, kann ich angemessen damit umgehen.
Wirkung 2: Weil ich diese Fähigkeit habe, sinkt erfahrungsgemäß die Wahrscheinlichkeit, dass etwas passiert!
Beispiel: Frauen, die Selbstverteidigung beherrschen, werden signifikant seltener Opfer von Vergewaltigung.


Das Umgehen mit Grenzsituationen im Allgemeinen

Anstatt sich auf spezifische Grenzsituationen vorzubereiten, kann ich mich auf das Reagieren in Krisen an sich vorbereiten. Wenn ich in jeder Grenzsituation Souveränität behalten oder schnell zurückerlangen kann, werde ich auch einen konstruktiven Weg zur Bewältigung der spezifischen Krise finden.

 

Dazu können Ihnen folgende Überlegungen weiterhelfen:

1.  Wenn ich an schwierige Situationen meines Lebens zurückdenke:
Welche inneren Haltungen und Verhaltensweisen haben mir geholfen,
die Sache nicht dramatischer zu machen, als sie schon ist?
rasch wieder aus der Krise herauszukommen?
gute Lösungen zu finden?

 

Welche inneren Haltungen und Verhaltensweisen haben dazu geführt, dass
- ich die Sache schlimmer gemacht habe, als sie schon ist?
- ich lange in der Krise stecken geblieben bin?
- die Sache nicht so ausgegangen ist, wie ich es mir gewünscht hätte?

2.  Welche anderen Menschen fallen mir ein, die aus meiner Sicht besonders gut mit Krisen umgehen können (Bekannte, berühmte Persönlichkeiten, Filmhelden, ...)?
Wie genau machen sie das?

3.  Welche Strategien im Umgang mit schwierigen Situationen leite ich aus den eigenen Erfahrungen und den Beispielen guter „Krisenmanager“ für mich ab, d.h.: Wenn die Krise eintritt: was werde ich dann tun (sofort, mittel – bis langfristig)?

Einige Aspekte dazu finden Sie auch im Newsletterartikel „In Grenzsituationen handlungsfähig bleiben“

 

Weitere „Sicherungsanker“, die wir schon vor einer möglichen Krisensituation setzen können:

Eine persönliche bzw. unternehmerische Vision: Gerade in einer aktuellen Grenzsituation kann der Blick auf ein langfristiges Leitbild beruhigend und stärkend wirken.
Optimistische, machtvolle Zielbilder und Leitsätze, die zum Unterbrechen eines pessimistischen inneren Dialogs aktiviert werden können.
Ein Netzwerk von unterstützenden und verlässlichen Menschen.


 

20.04.2007

 

 


Für mich persönlich
 
Zukunft gestalten
 
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Schwierige Situationen hat jeder von uns schon durchlebt. Hinterher sagt man sich oft: „Das passiert mir kein zweites Mal“. Menschen sind also fähig, aus schwierigen Situationen zu lernen. Derartiges Lernen ist aber auch möglich, ohne sich in eine konkrete Krisensituation zu begeben und zwar durch das gedankliche Vorwegnehmen möglicher Krisenszenarien und das Entwickeln und Trainieren von sinnvollen Handlungsweisen zur Krisenbewältigung

Auf die Krise vorbereitet sein

 

Sich auf mögliche Gefahrensituationen vorzubereiten ist eine alltägliche Routine, ohne dass sie uns oft bewusst ist. Es würde unser Leben stark verkürzen, wenn wir jede potenziell gefährliche Situation einmal erleben müssten, um daraus zu lernen, wie wir sie künftig vermeiden können. Beispiel: Ich muss nicht die reale Erfahrung machen, von einem LKW überfahren zu werden, um vorsichtig über die Straße zu gehen.

 

Was kann ich also VORHER tun, um in einer möglichen Krise gelassen zu bleiben und souverän handeln zu können?

 

Wir können uns nicht auf jede möglicherweise auftretende Grenzsituation vorbereiten.

 

Worauf wir uns allerdings sehr wohl vorbereiten können sind zwei Aspekte:

Einzelne konkrete Situationen
Das Umgehen mit Grenzsituationen im Allgemeinen

Vorbereiten auf einzelne konkrete Situationen

 

Wenn ich weiß, dass ich mich in Umstände begeben werde, in denen bestimmte Schwierigkeiten zu erwarten sind, ist es sinnvoll, entsprechende Fähigkeiten zu trainieren. Beispiele:

Fahrsicherheitstraining
Wenn eine junge Sozialarbeitern in der Bewährungshilfe oder als Streetworkerin arbeiten möchte, dann ist es sinnvoll Selbstverteidigung zu lernen.
Dazu eine eigene Erfahrung aus einem Training zum Thema „Konstruktiver Umgang mit Aggressionen“, das ich für 14 MitarbeiterInnen einer psychiatrischen Einrichtung durchgeführt habe. Sie schilderten, dass sie häufig von Patienten bedroht und auch körperlich attackiert werden. Auf meine Frage: „Wer von Ihnen hat jemals einen Selbstverteidigungskurs absolviert?“ meldete sich niemand. Jeder hatte eine mehr oder weniger wirksame Methode gefunden, um damit umzugehen, aber wirklich sicher fühlte sich damit keiner.

Diese Vorbereitung hat zwei Wirkungsebenen:
Wirkung 1: Wenn etwas passiert, kann ich angemessen damit umgehen.
Wirkung 2: Weil ich diese Fähigkeit habe, sinkt erfahrungsgemäß die Wahrscheinlichkeit, dass etwas passiert!
Beispiel: Frauen, die Selbstverteidigung beherrschen, werden signifikant seltener Opfer von Vergewaltigung.


Das Umgehen mit Grenzsituationen im Allgemeinen

Anstatt sich auf spezifische Grenzsituationen vorzubereiten, kann ich mich auf das Reagieren in Krisen an sich vorbereiten. Wenn ich in jeder Grenzsituation Souveränität behalten oder schnell zurückerlangen kann, werde ich auch einen konstruktiven Weg zur Bewältigung der spezifischen Krise finden.

 

Dazu können Ihnen folgende Überlegungen weiterhelfen:

1.  Wenn ich an schwierige Situationen meines Lebens zurückdenke:
Welche inneren Haltungen und Verhaltensweisen haben mir geholfen,
die Sache nicht dramatischer zu machen, als sie schon ist?
rasch wieder aus der Krise herauszukommen?
gute Lösungen zu finden?

 

Welche inneren Haltungen und Verhaltensweisen haben dazu geführt, dass
- ich die Sache schlimmer gemacht habe, als sie schon ist?
- ich lange in der Krise stecken geblieben bin?
- die Sache nicht so ausgegangen ist, wie ich es mir gewünscht hätte?

2.  Welche anderen Menschen fallen mir ein, die aus meiner Sicht besonders gut mit Krisen umgehen können (Bekannte, berühmte Persönlichkeiten, Filmhelden, ...)?
Wie genau machen sie das?

3.  Welche Strategien im Umgang mit schwierigen Situationen leite ich aus den eigenen Erfahrungen und den Beispielen guter „Krisenmanager“ für mich ab, d.h.: Wenn die Krise eintritt: was werde ich dann tun (sofort, mittel – bis langfristig)?

Einige Aspekte dazu finden Sie auch im Newsletterartikel „In Grenzsituationen handlungsfähig bleiben“

 

Weitere „Sicherungsanker“, die wir schon vor einer möglichen Krisensituation setzen können:

Eine persönliche bzw. unternehmerische Vision: Gerade in einer aktuellen Grenzsituation kann der Blick auf ein langfristiges Leitbild beruhigend und stärkend wirken.
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