Was Führungskräfte von Amazon lernen können
Während es als wesentliche Führungsaufgabe angesehen wird, dass die Führungs-kraft mit dem Mitarbeiter Ziele vereinbart (und damit auch ausdrückt, was die Führungskraft vom Mitarbeiter erwartet), sind den Führungskräften die Erwartungen ihrer Mitarbeiter oft nicht wirklich klar.
Mitarbeiter bestellen Führungsleistung
Bei Teamentwicklungsprozessen und beim Führungscoaching treffe ich immer wieder auf spannungsgeladene Beziehungen zwischen der Führungskraft und Mitarbeitern. Mitarbeiter äußern sich dabei in vertraulichen Einzelgesprächen oft sehr kritisch über ihre Führungskraft.
Teils klagen sie über Verhaltensweisen, die ihnen Probleme bereiten statt zu helfen, z.B. scharfer Ton bei Kritikgesprächen, ungerechtfertigte Kritik vor Publikum, unangemessene Kontrolle.
Oft bräuchten Mitarbeiter bestimmte Leistungen seitens der Führungskraft, bekommen sie aber nicht oder nicht ausreichend, z.B.: Feedback, Informationen, Vertrauen, Ressourcen, Unterstützung, ein offenes Ohr, etc.
Häufig ist die jeweilige Führungskraft durchaus bereit, ein „besserer Lieferant“ zu werden. Wenn ich dann die Frage stelle: „Haben Sie Ihre Mitarbeiter schon einmal gefragt, was diese von Ihnen erwarten?“ lautet bei den meisten die Antwort „Nein“. Manchmal kommt noch der Zusatz: „Ich habe geglaubt, ich wüsste es auch so“. Diesem Trugschluss erliegen Führungskräfte oft aus einem einfachen Grund: Sie waren bzw. sind ja auch Mitarbeiter und meinen, dass ihre eigenen Erwartungen an eine Führungskraft annähernd identisch sind mit den Erwartungen der eigenen Mitarbeiter an sie als Führungskraft. Menschen sind aber grundverschieden. Wo der eine Mitarbeiter viel Autonomie braucht, wünscht sich der andere häufiges Feedback und direkte Hilfestellung bei Problemen. Und selbstverständlich erwarten die Mitarbeiter, dass die Führungskraft das liefert. Aber kaum ein Mitarbeiter „bestellt“ so, dass die Führungskraft wirklich Bescheid weiß.
Die Führungskraft fragt nicht, der Mitarbeiter sagt von sich aus nichts. Damit sind Enttäuschungen und Spannungen vorprogrammiert.
Wie lautet Ihre Bestellung?
Wenn man einen einfachen Bestellvorgang bei Amazon betrachtet, findet man einige gute Anregungen für Führungskräfte.
1. | Die Web-Site von Amazon aufsuchen
|
2. | Artikel auswählen – in den Einkaufskorb legen – zur Kassa gehen
Stellen Sie Ihrem Mitarbeiter die einfache Frage: „Was erwarten Sie von mir als Ihrer Führungskraft?“
|
3. | Bestellbestätigung
|
4. | „Führen wir nicht oder nicht mehr“
|
5. | „Dieser Artikel ist momentan nicht lagernd – voraussichtlicher Liefertermin in 3 Wochen“
|
Verbesserung der Führungsbeziehung | |
höhere Mitarbeiterzufriedenheit und Motivation | |
Verbesserung der Produktivität (weil dem Mitarbeiter durch die gezielte Unterstützung seitens der Führungskraft die Arbeit leichter fällt und weil er weniger Zeit mit dem Jammern über den Chef verbringt) | |
24.05.2007
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Was Führungskräfte von Amazon lernen können
Während es als wesentliche Führungsaufgabe angesehen wird, dass die Führungs-kraft mit dem Mitarbeiter Ziele vereinbart (und damit auch ausdrückt, was die Führungskraft vom Mitarbeiter erwartet), sind den Führungskräften die Erwartungen ihrer Mitarbeiter oft nicht wirklich klar.
Mitarbeiter bestellen Führungsleistung
Bei Teamentwicklungsprozessen und beim Führungscoaching treffe ich immer wieder auf spannungsgeladene Beziehungen zwischen der Führungskraft und Mitarbeitern. Mitarbeiter äußern sich dabei in vertraulichen Einzelgesprächen oft sehr kritisch über ihre Führungskraft.
Teils klagen sie über Verhaltensweisen, die ihnen Probleme bereiten statt zu helfen, z.B. scharfer Ton bei Kritikgesprächen, ungerechtfertigte Kritik vor Publikum, unangemessene Kontrolle.
Oft bräuchten Mitarbeiter bestimmte Leistungen seitens der Führungskraft, bekommen sie aber nicht oder nicht ausreichend, z.B.: Feedback, Informationen, Vertrauen, Ressourcen, Unterstützung, ein offenes Ohr, etc.
Häufig ist die jeweilige Führungskraft durchaus bereit, ein „besserer Lieferant“ zu werden. Wenn ich dann die Frage stelle: „Haben Sie Ihre Mitarbeiter schon einmal gefragt, was diese von Ihnen erwarten?“ lautet bei den meisten die Antwort „Nein“. Manchmal kommt noch der Zusatz: „Ich habe geglaubt, ich wüsste es auch so“. Diesem Trugschluss erliegen Führungskräfte oft aus einem einfachen Grund: Sie waren bzw. sind ja auch Mitarbeiter und meinen, dass ihre eigenen Erwartungen an eine Führungskraft annähernd identisch sind mit den Erwartungen der eigenen Mitarbeiter an sie als Führungskraft. Menschen sind aber grundverschieden. Wo der eine Mitarbeiter viel Autonomie braucht, wünscht sich der andere häufiges Feedback und direkte Hilfestellung bei Problemen. Und selbstverständlich erwarten die Mitarbeiter, dass die Führungskraft das liefert. Aber kaum ein Mitarbeiter „bestellt“ so, dass die Führungskraft wirklich Bescheid weiß.
Die Führungskraft fragt nicht, der Mitarbeiter sagt von sich aus nichts. Damit sind Enttäuschungen und Spannungen vorprogrammiert.
Wie lautet Ihre Bestellung?
Wenn man einen einfachen Bestellvorgang bei Amazon betrachtet, findet man einige gute Anregungen für Führungskräfte.
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2. | Artikel auswählen – in den Einkaufskorb legen – zur Kassa gehen
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5. | „Dieser Artikel ist momentan nicht lagernd – voraussichtlicher Liefertermin in 3 Wochen“
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Verbesserung der Führungsbeziehung | |
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Verbesserung der Produktivität (weil dem Mitarbeiter durch die gezielte Unterstützung seitens der Führungskraft die Arbeit leichter fällt und weil er weniger Zeit mit dem Jammern über den Chef verbringt) | |
24.05.2007
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Dr. Gerhard Kapl – Consulting • Training • Coaching |
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E-Mail: office@kapl.at