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Zukunft gestalten

 

 

Zukunft gestalten – Teil 6: Die Vision wird Realität

 

Ein wichtiger Schritt der Realisierung einer Vision ist die Schaffung einer ersten „materiellen“ Form, z.B.: als schriftliche oder bildhafte Darstellung der wesentlichen Inhalte. Daran schließt sich der Vergleich der Vision mit der aktuellen Realität an, aus der einerseits der kreative Gestaltungsraum sichtbar wird, aber auch erkennbar sein sollte, was wirklich realisierbar ist und was Illusion.


Die Vision mit Energie aufladen / Eine Entscheidung treffen

Die Vision gewinnt an Klarheit und vor allem an Energie, wenn sie zu Papier gebracht wird, z.B. in Form von
Sätzen (Was bzw. wie soll es sein?).
Wichtig: Keine Absichtserklärungen („Wir wollen ...“, „Unser Bestreben ist ...“,
„Wir verfolgen das Ziel ...“ – denn das liegt immer in der Zukunft!), sondern leidenschaftlich-gefühlvolle Formulierungen in der Gegenwartsform, präzise und prägnant, positiv und eigenverantwortlich formuliert
Bildern (Zeichnung, Collage)
Metaphern, Geschichten
Symbole
Mind-Maps (Kombination von Formulierungen und bildhaften Elementen)

Ein Visionstext besteht idealerweise aus einigen markanten Sätzen, ggf. gegliedert in einige wenige Abschnitte. Er soll facettenreich sein und nur die wirklich wichtigen Einzelheiten detaillierter beschreiben. Er soll so sein, dass man ihn immer wieder gerne und mit Inspiration liest, anstatt ihn in einer Schublade zu vergessen.

In dieser Phase beschäftigt man sich noch einmal bewusst damit, welchen Nutzen die Vision bringt (Mission). Die Vision gewinnt an Energie, wenn man sie sich innerlich so vorstellt, als ob sie schon Realität wäre:
Wie ist es, dort zu sein? Vor allem auch:
Welche Ideale oder Werte verkörpert sie?
Was ist der Nutzen der Vision?

Auch das Loslassen von überholten Dingen, das Abwerfen von Ballast setzt oft ein deutliches Signal, dass wir es ernst meinen.

Am meisten gewinnt die Vision an Energie, wenn man den festen, verbindlichen Entschluss fasst, sie realisieren zu wollen: Wollen wir wirklich? Sagen wir 100% JA? Die Entscheidung bedeutet, konkret werden zu wollen, es wirklich ernst zu meinen!


Wie sieht die Realität (speziell bezogen aus die Vision) heute aus?

Die Diskrepanz zwischen dem Ideal der Vision und er derzeitigen Realität erzeugt eine „kreative Lücke“, eine Spannung, die nach Auflösung sucht und Energie in Bewegung setzt. Gleichzeitig ist ein gutes Verwurzelt-Sein in der Realität („Grounding“) ein wichtiger Faktor, um nicht unangemessen „abzuheben“ oder bei der ersten Schwierigkeit zusammenzubrechen und zu resignieren. Auf dem weiteren Weg der Umsetzung ist dieses Wach-Sein im Hier und Jetzt notwendig, um die Chancen und günstigen Gelegenheiten zu erkennen und wahrzunehmen und auf negative Entwicklungen rechtzeitig zu reagieren.

Welche Aspekte der Vision existieren bereits? Was fehlt ganz besonders?
Wie sehen die Rahmenbedingungen für die Verwirklichung der Vision konkret aus (im Unternehmen, in einzelnen Unternehmensbereichen, im Umfeld)?
Welche Trends sind in diesen Bereichen bereits abzusehen?
„Stake-holder-Signale: Welche Signale senden uns Personen, die ein Interesse an unserer Entwicklung haben? (Erwartungen, Tipps, ...)?
Was davon fördert die Verwirklichung der Vision?
Was bremst bzw. blockiert die Verwirklichung der Vision?
Was sind wesentliche Chancen und Risiken? Was müssen wir aufwenden (Zeit, Geld, Energie, ...)?

Wenn etwas Neues Realität werden soll, muss dafür Raum geschaffen werden. Das bedeutet, alles abzustellen, was uns behindert, die Vision zum Leben zu erwecken.

Was ist der Preis, den wir dafür bezahlen?
Was werden wir verlieren, müssen wir zerstören bzw. loslassen, ...?

An diesem Punkt wird die Vision quasi einer „Endkontrolle“ unterzogen: Ist sie sinnvoll realisierbar oder eine Illusion? Gegebenenfalls müssen Teile davon unter dem Aspekt des Realitäts-Checks überarbeitet werden.

Nach dieser endgültigen Festlegung eines realistischen Idealbildes erfolgt die Planung und Umsetzung konkreter Maßnahmen.
Mehr dazu im Beitrag "Zukunft gestalten – Teil 7: Planen, umsetzen, dran bleiben"



 

21.03.2008

 

 


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Ein wichtiger Schritt der Realisierung einer Vision ist die Schaffung einer ersten „materiellen“ Form, z.B.: als schriftliche oder bildhafte Darstellung der wesentlichen Inhalte. Daran schließt sich der Vergleich der Vision mit der aktuellen Realität an, aus der einerseits der kreative Gestaltungsraum sichtbar wird, aber auch erkennbar sein sollte, was wirklich realisierbar ist und was Illusion.


Die Vision mit Energie aufladen / Eine Entscheidung treffen

Die Vision gewinnt an Klarheit und vor allem an Energie, wenn sie zu Papier gebracht wird, z.B. in Form von
Sätzen (Was bzw. wie soll es sein?).
Wichtig: Keine Absichtserklärungen („Wir wollen ...“, „Unser Bestreben ist ...“,
„Wir verfolgen das Ziel ...“ – denn das liegt immer in der Zukunft!), sondern leidenschaftlich-gefühlvolle Formulierungen in der Gegenwartsform, präzise und prägnant, positiv und eigenverantwortlich formuliert
Bildern (Zeichnung, Collage)
Metaphern, Geschichten
Symbole
Mind-Maps (Kombination von Formulierungen und bildhaften Elementen)

Ein Visionstext besteht idealerweise aus einigen markanten Sätzen, ggf. gegliedert in einige wenige Abschnitte. Er soll facettenreich sein und nur die wirklich wichtigen Einzelheiten detaillierter beschreiben. Er soll so sein, dass man ihn immer wieder gerne und mit Inspiration liest, anstatt ihn in einer Schublade zu vergessen.

In dieser Phase beschäftigt man sich noch einmal bewusst damit, welchen Nutzen die Vision bringt (Mission). Die Vision gewinnt an Energie, wenn man sie sich innerlich so vorstellt, als ob sie schon Realität wäre:
Wie ist es, dort zu sein? Vor allem auch:
Welche Ideale oder Werte verkörpert sie?
Was ist der Nutzen der Vision?

Auch das Loslassen von überholten Dingen, das Abwerfen von Ballast setzt oft ein deutliches Signal, dass wir es ernst meinen.

Am meisten gewinnt die Vision an Energie, wenn man den festen, verbindlichen Entschluss fasst, sie realisieren zu wollen: Wollen wir wirklich? Sagen wir 100% JA? Die Entscheidung bedeutet, konkret werden zu wollen, es wirklich ernst zu meinen!


Wie sieht die Realität (speziell bezogen aus die Vision) heute aus?

Die Diskrepanz zwischen dem Ideal der Vision und er derzeitigen Realität erzeugt eine „kreative Lücke“, eine Spannung, die nach Auflösung sucht und Energie in Bewegung setzt. Gleichzeitig ist ein gutes Verwurzelt-Sein in der Realität („Grounding“) ein wichtiger Faktor, um nicht unangemessen „abzuheben“ oder bei der ersten Schwierigkeit zusammenzubrechen und zu resignieren. Auf dem weiteren Weg der Umsetzung ist dieses Wach-Sein im Hier und Jetzt notwendig, um die Chancen und günstigen Gelegenheiten zu erkennen und wahrzunehmen und auf negative Entwicklungen rechtzeitig zu reagieren.

Welche Aspekte der Vision existieren bereits? Was fehlt ganz besonders?
Wie sehen die Rahmenbedingungen für die Verwirklichung der Vision konkret aus (im Unternehmen, in einzelnen Unternehmensbereichen, im Umfeld)?
Welche Trends sind in diesen Bereichen bereits abzusehen?
„Stake-holder-Signale: Welche Signale senden uns Personen, die ein Interesse an unserer Entwicklung haben? (Erwartungen, Tipps, ...)?
Was davon fördert die Verwirklichung der Vision?
Was bremst bzw. blockiert die Verwirklichung der Vision?
Was sind wesentliche Chancen und Risiken? Was müssen wir aufwenden (Zeit, Geld, Energie, ...)?

Wenn etwas Neues Realität werden soll, muss dafür Raum geschaffen werden. Das bedeutet, alles abzustellen, was uns behindert, die Vision zum Leben zu erwecken.

Was ist der Preis, den wir dafür bezahlen?
Was werden wir verlieren, müssen wir zerstören bzw. loslassen, ...?

An diesem Punkt wird die Vision quasi einer „Endkontrolle“ unterzogen: Ist sie sinnvoll realisierbar oder eine Illusion? Gegebenenfalls müssen Teile davon unter dem Aspekt des Realitäts-Checks überarbeitet werden.

Nach dieser endgültigen Festlegung eines realistischen Idealbildes erfolgt die Planung und Umsetzung konkreter Maßnahmen.
Mehr dazu im Beitrag "Zukunft gestalten – Teil 7: Planen, umsetzen, dran bleiben"



 

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